Licht und Luft
Papierplastiken. Auf filigrane Edelstahldrähte gezogen, an Wand oder Decke installiert, entfalten die Papierplastiken ihr eigenes Leben. Luftig wippen und schweben sie im Raum. Einzelne mit Ölen, Harzen und Pigmenten präparierte Streifen wandeln sich mit der Zeit, werden spröder. Die meisten Papierstreifen jedoch bleiben unbehandelt, feine Abstufungen von Weiß. In kompakter Verdichtung aneinandergepresst oder lose aneinandergereiht, von fedriger Leichtigkeit.
Fragilität und Festigkeit
Reliefs. Aus frisch geschöpftem Papier, noch formbar, zerrissen, durchflochten, aneinander gesetzt, entstehen Reliefs. Nass aneinandergeschmiegt, verkleben sich die einzelnen Papierfasern erneut, Streifen an Streifen verfilzen zu einem Papierpelz. So offenbart das Papier seine Struktur: Fragil und formbar, sich immer aufs Neue verwandelnd und doch von faszinierender Festigkeit.

